10 Jahre Tamoxifen – für welche Patientin?
die Ergebnisse „zu schlecht“ erschei
Als Reaktion auf den Beitrag „SABCS 2012 und St. Gallen 2013: Was ist für die Praxis wichtig“ in FRAUENARZT 4/2013
ner Studien (z. B. NSABP B14; 4) zeig
gingen beim Autor zahlreiche Anfragen zur Verlängerung der Therapie mit Tamoxifen (ATLAS-Studie; 1) ein. Wegen der be-
kanter Vorteil für die längere Therapie
trächtlichen Praxisrelevanz und der kürzlich auf dem Amerika- nischen Krebskongress (ASCO) vorgestellten bestätigenden aT- Tom-Studie (2) scheint eine genauere Betrachtung angebracht.
CarryoverEffekt (s. Tab. 2 auf S. 854). Studienlage Umsetzung in der Praxis
Prä-/perimenopausale Patientin
Praxis insbesondere für prä und peri
Ergebnisse der ATLAS- und aTTom-Studie 5 Jahre Tamoxifen 10 Jahre Tamoxifen Tab. 1: Bei beiden Studien zeigte sich ein signifikanter Vorteil für die längere Therapiedauer. Brustkrebsbedingte
ten, im Einzelfall intolerablen, persis
Mortalität ATLAS + aTTom Tab. 2: Kombinierte Analyse der brustkrebs-
einer 10jährigen „primären“ Tamoxi
O bedingten Mortalität (RR), 10 Jahre versus puskarzinomen unter einer erweiter fentherapie eine Alternative für Patien 5 Jahre Tamoxifen (2)
qualität bei nun belegter Effektivität.
Postmenopausale Patientin Fazit für die Praxis
U ATLASStudie für Nodalbefall und gro 5jährigen Tamoxifentherapie hat sich Beide Studien belegen zweifellos ei
D gen konnte, bieten die klassischen N+) in der Postmenopause die erwei rezidiven (immerhin 50 % aller Rezi
IL und hohe Proliferation) eine Möglich Aromatasehemmer (6) bewährt.
T analyse (EndoPredict) zur Voraussage behandelte postmenopausale Patien ringer als der zu erwartende Benefit.
eines Spätrezidivs ist prinzipiell mög
R lich und kann in Einzelfällen zur Ent ten ATLAS und aTTom streng genom Vor allem für die Gruppe der prä und
O scheidungsfindung hinzugezogen men keine Studienevidenzen für eine perimenopausalen Patientinnen exis
F sollte der Patientin eine Fortsetzung 5 Jahre hinaus. maMia!, mahnte auf dem diesjähri
Nutzen-Risiko-Abwägung im Beratungsgespräch
zuziehen: „Die meisten der jüngeren antihormonellen Therapie verständlicherweise regelrecht herbei. Neben ausgeprägten klimakterischen Syndro
Rezidivrisiko: großer Tumor, men, Gelenkbeschwerden, Gewichtsproblemen, Schlafstörungen und Libidobeeinträchtigung liegt nicht selten Abb. 1: Bei der Therapieentscheidung müssen Rezidivrisiko, individuelle Risiken und die Lebensqualität sorgsam gegeneinander abgewogen werden.
2. Gray C et al.: aTTom: Long-term effects
of the ATAC trial. Lancet Oncol 11 (2010)
years versus stopping at 5 years in 6,953
3. Danilak M, Chambers CRJ: Adherence to
with breast cancer. Oncol Pharm Pract 19
4. Fisher B et al.: Endometrial cancer in ta-
findings from the National Surgical Adju-
Score/EndoPredict; 5), aber auch neue
B-14. J Natl Cancer Inst 86 (1994) 527–
5. Dubsky P, Brase JC, Fisch K: The Endo-
Steffen Wagner
cy“ („schlafende Tumorzellen“) erste
Predict score identifies late distant meta-
ents. Vortrag auf dem San Antonio Breast
Literatur
6. Goss PE: Extending the benefits of adju-
vant therapy in early HR+ breast cancer.
1. Davies C et al.: Long-term effects of conti-
Breast Cancer Res Treat 112 (2008) Suppl
nuing adjuvant tamoxifen to 10 years ver-
1, 45–52. doi: 10.1007/s10549-008-0129-
sus stopping at 5 years after diagnosis of
oestrogen receptor-positive breast cancer:
7. Cuzick J et al.: Effect of anastrozole and
ly-stage breast cancer: 10-year analysis
CEMIG DISTRIBUIÇÃO, S.A. TEXTO REFUNDIDO DE LOS ESTATUTOS SOCIALES El presente texto refundido incorpora las modificaciones aprobadas por la Junta General Ordinaria y Extraordinaria celebrada el día 29 de abril de 2009. C A P Í T U L O I DE LA DENOMINACIÓN, CONSTITUCIÓN, OBJETO, DOMICILIO SOCIAL Y DURACIÓN DE LA COMPAÑÍA Artículo 1º. - La Compañía se denomina CE