Dentro, fuera, contra•: sobre la agitación dentro y fuera de las cárceles belgas [en castellano]
Balaklava V
Anarchistisches Blatt aus Wien Dezember 2007 Drinnen, außen, gegen: Über die Agitation innerhalb und außerhalb belgischer Gefängnisse
Dieser Text, in Kombination mit der Chronologie, ist ein Versuch ein grobes
Bild zu geben von der aktuellen Situation inner- und außerhalb der
belgischen Gefängnisse. Vom Gefängnis auf die Strassen. über alles was
innerhalb der belgischen Gefängnisse passiert ist, wurde jahrelang
geschwiegen. Es wurde geschwiegen weil so gut wie gar nichts die Mauern der Gefängnisse überqueren konnte, es gab fast keine Kontakte und die
monströsen Mauern schienen unüberwindbar. Die eigenen Gefangenen selber
waren es die die Situation geändert haben.
Anfang 2006 wuchsen die Kontakte zwischen Individuen in Freiheit und
Gefangenen. Ab März 2006 haben diese Kontakte eine zu einer steigernde
Agitation im Gefängnis von Itrre geführt, einem der so genannten “Modernen Gefängnisse”.
Dem folgte eine Insurrektion im Gefängnis von Mons Ende April sowie in Mai,
in dem ein Teil des Gefängnisses von Nivelle brannte.
Verschiedene Gruppen von GefährtInnen entschlossen sich damals eine solidarische Demonstration in Brüssel zu organisieren. Die Demonstration gab
verschiedensten Menschen die Möglichkeit sich dem Kampf gegen
Gefängnisse anzuschließen. Dies war auch der Grund der die Verteilung von
Flugblättern und Plakaten auf den Strassen sowie im Eingang der
Gefängnisse leichter machte. Um die hundertfünfzig Personen demonstrierten am zweiten Juli in Solidarität mit den kämpfenden Gefangenen und in
Unterstützung von deren Forderungen und um einige Gefangene aus dem
Gefängnis zu kriegen. Während den folgenden Monaten nach der
Demonstration, wurden verschiedene Mittel benutzt um den Kampf gegen die
Gefängnisse publik zu machen wie durch Flugblätter, Plakate und durch die
alle zwei Monate erscheinende Publikation „Uitbraak“ (Flucht aus dem Gefängnis) welche weiterhin die Mauern der Gefängnisse überquert. Die
Demonstration war sehr unzufrieden weil der Aufruf nicht sehr erfolgreich
war, was die Anwesenheit von Menschen anbelangt.
EIN SOMMER VOLLER AUSBRÜCHE:
Während dem Sommer 2006 haben die belgischen Gefängnisse eine Menge
an Ausbrüchen “erleiden” müssen. Ausser ein paar individuellen Ausbrüchen,
war es der kollektive Ausbruch aus dem Gefängnis von Dendermonde welches den belgischen Staat in eine peinliche Lage gebracht hat. Ein paar
Gefangene hatten einige Schließer als Geisel genommen und schafften es alle
Zellen in ihrem Flügel aufzumachen. 28 Gefangene konnten ausbrechen. Die
Demonstrationen warfen einige Fragen auf die GefährtInnen auf den Strassen welche weiter gehen wollten als nur den Kampf gegen Gefängnisse, sondern
diesen gegen die gesamte Kontroll-Gesellschaft auszudehnen.
DIE ERMORDUNG VON FAYCAL UND DIE WELLE VON INSURREKTIONEN
Faycal, ein Junge aus einem Bezirk in Brüssel, wurde Ende September in
einer Isolationszelle im Gefängnis ermordet. Er wurde ermordet nach dem
ihm drei Mal eine Spritze mit einem Beruhigungsmittel namens Haldo
verabreicht wurde. Krawalle verbreiteten sich in seinem Bezirk und in anderen Teilen der Hauptstadt. Während dem ganzen Monat Oktober, gab es
einen Aufstand nach dem anderen in den belgischen Gefängnissen und
verursachten viele Schäden. Es ist nicht leicht die Geschehnisse einzuordnen
als eine Verbindung zwischen den einen mit den anderen. Wir können auch
nicht ihre Verbindung bestätigen. Die Aufstände haben sicherlich mehr mit
den lokalen Problemen zu tun als mit der Ermordung von Faycal. Aber es waren ohne Zweifel diese Insurrektionen welche den Weg öffneten um
gewisse Diskussionen innerhalb der Mauern möglich zu machen. Die
kollektiven Krawalle sind etwas geworden was greifbar ist. Die GefährtInnen
auf den Strassen leisten zum dem ganzen auch ihre Beiträge, auch wenn
diese leider sehr begrenzt sind. Es ist auch wahr, dass der Staat verstanden
hat dass etwas auf dem Spiel steht. Dies bewiesen uns die verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen, die erhöht wurden. Die Deportation von
Gefangenen, der Bau von neuen Gefängnissen und zwei neue Isolationstrakte
für „gefährliche“ Gefangene, Bestrafungen für die Gefangene die sich über
Schließer beschweren, Probleme um vorzeitig entlassen zu werden… und
noch vieles mehr. - Mitte Januar 2007 explodierte die dekadente Haftanstalt von Merksplas.
Schockierende Aussagen von den Gefangenen kreisten in der Presse während
der Woche nach dem Aufstand. Die Schließer entschlossen sich daher um
gegen Anschuldigungen der Gefangenen in den Streik zu gehen, diese
antworteten mit der Besetzung des Hofes. Die Situation heizte sich immer mehr auf und endete in einem Aufstand. Einige Wochen später, stiegen die
Gefangenen von Oudenaarde auf das Dach vom Gefängnis und dasselbe
passierte auch im Hochsicherheitsgefängnis von Lantin.
- Im April eine verursachte Insurrektion ernsthaften Schaden im Gefängnis von Turnhout. Zweifel, Begrenzungen, … wir wollen nicht ein falsches Bild
machen als ob das Thema der Gefängnisse auf den Strassen lebendig sei. Es
ist sogar so, dass das größte Hindernis für die zukünftige Entwicklung der
Kämpfe die fehlende Solidarität ist und die verbreitete Stimmung der
„Pazifisierung“ in dem es so ausschaut dass die Gefangenen die einzigen sind
welche die Konflikte verwalten können und gegen deren Situation.
- Wenn wir Geschehnisse wie die Krawalle nach der Ermordung von Faycal
analysieren, könnten wir einige Konklusionen anbieten. Es gibt keine formelle
Bewegung gegen die Gefängnisse in Belgien und nichts was auf solches
schließen ließe. Aber wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit auf die Verbreitung und Erhaltung der Diskussionen zwischen Gefangenen und
GefährtInnen als einen großen Schritt nach vorne. Wir sind vor einer
Situation in der die Agitation sich innerhalb der Mauern verbreitet. Wir
suchen Formen der Unterstützung um die Agitation auch außerhalb der
Gefängnisse zu verbreiten, egal wie schwierig dies sein mag. Wir kämpfen
gegen die nicht Mobilisierung wir haben auch schon ein paar Schritte nach vorne gemacht, aber wir befinden uns noch auf einem langen Weg der zu
gehen ist. „Die schlechten“ Zeiten sind vorbei“.
„Ich denke, dass die Menschen die hier befinden, gegen Gefängnisse sind.
Stellen wir uns vor dass das Gefängnis unser Feind ist, Ein Monster mit Zähnen, Krallen, ein Mund der dich verschlingen kann, ein Magen um dich zu
verdauen und einen Arsch um dich zu verweisen. Eine kolossale Gefahr ohne
eine definierte Form auf welche du fluchen, schimpfen und Steine werfen
kannst ohne zu erreichen das sich etwas ändert, etwas gegen du nichts
machen kannst. Aber es ist nicht war. Es ist eine miserable Vision, Produkt
der Beeinflussung. Das Monster hat weder Krallen, noch Zähne oder sonst was. Es ist nur eine spezifische soziale Maschinerie welche nach einer klaren
Art und Weiße funktioniert, in Zusammenhang mit diversen Mechanismen,
welches aber seine Risse und Schwache stellen hat, welche angreifbar sind.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen das Gefängnis auf eine
symbolische Art (in anderen Worten etwas verzweifelt) anzugreifen, es gibt
einen großen Unterschied zwischen dass und einen realen Angriff gegen einen Gefängnis, auch wenn es sehr Bescheiden ist, auch wenn es nicht was
entscheidendes ist, auch wenn es zu einer kleinen „Guerilla“ wird, welche nur
ihren Feind nervt, welchen du in der Realität nicht zerstören kannst. Aber
wenn die Initiative nicht in den Händen des Feindes gelassen wird, ihn nicht
erlauben dein leben zu kontrollieren, erlaubt es, dass du deinen Leben in deinen eigenen Händen hast und dich standhaft der „Herrschaft“
(Auszüge aus einem Interview mit GefährtInnen der Autonomen Gruppen in Spanien in den 70ern. „Copel, butrones y otra aportaciones de los Grupos
Chronologie:
• 05.03-Ittre- ein türkischer Junge wird in eine Isolationszelle
geschickt und wird dort von Vermummten Schließer geschlagen.
• 07.03- Als eine Antwort auf die Tracht Prügel zwei Tage vorher,
besetzten zwanzig Gefangene den Hof und verlangen mit dem
Gefängnis Direktor zu reden. Sie verlangen, dass die
verantwortlichen Schließer entlassen werden und das die Übergriffe
aufhören. Der Direktor weigert sich die Gefangene anzuhören und
ruft die Polizei. Eine Gruppe von Schließern mit Sturmhauben
schlagen die fünf Gefangenen die noch im Hof geblieben sind. Einer von ihnen musste ins Krankenhaus.
• Ende März-Anfang April- Streik von Schließern in Antwerpen, Vorst
(Brüssel), Brugge und Turnhout. Die Schließer verlangen mehr
Ausrüstung, mehr Sicherheit und mehr Mittel gegen die
Überbefüllung von Gefangenen, mehr Sicherheit vor „Übergriffen von Gefangenen“, etc., etc.
• März-April- Flugblätter werden in den Gefängnissen von Itrre, Sint-
Gillis, Antwerpen, Vorst, Gent,. verteilt. Es wird die Folter und die
Isolation verurteilt, auf den Flugblätter waren auch aussagen von
einigen Gefangenen. In ganz Belgien erscheinen auch Plakate gegen Gefängnisse und es werden auch Schmierereien in den Umgebungen
• 20.04- Das Europäische Komitee für die Verhinderung von Folter
bestätigt die Folter innerhalb belgischer Gefängnisse. Das Komitee
zeigt auf dass in den Gefängnissen von Namur und Andeene geschlagen wird sowie in den Zellen beim Gericht in Liege. Die
Untersuchungen zeigte auch den schrecklichen Zustand der
Psychiatrischen Flügel/Trakte der Gefängnisse an, wo es keine
Behandlungen gab die nicht Drogen oder Medikamente waren. Die
Streiks der Schließer werden als Situationen bezeichnet in denen Folter und Misshandlungen möglich sind und sie sogar stärken.
• Mitte April in Itrre- Schon wieder einen kleinen Aufstand innerhalb
des Gefängnis. Ein par Tage später erscheinen Schmierereien und
Plakate in den Gegenden der Gefängnisse von Tubize, Itrre und
Nivelles in Solidarität mit den Gefangenen.
• 23.04-Mons- Aufstand im Gefängnis von Mons. Ungefähr 45
Gefangene besetzten den Hof und schmeißen mit allem möglichen
von Dingen um sich von der Polizei zu schützen. Es wird ein Brand im Haupteingang verursacht. Als die Polizei kam, wurde diese mit
Steinen und Ziegelsteinen begrüßt. Erst um Mitternacht werden die
• 25.04-Turnhout- Zwei Schließer werden während dem Hofgang
geschlagen. Zwei Tage später beginnen die Schließer einen Streik gegen die Übergriffe der Gefangenen.
• April-Itrre- Es werden Flugblätter im Eingang des Gefängnisses
verteilt. Der Direktor droht den BesucherInnen und
Familienangehörigen dass wenn sie Flugblätter annehmen oder den
Gefangenen geben, ihnen die Erlaubnis die Gefangenen zu besuchen verweigern wird.
• 16.05-Nivelles- Als Reaktion für den Anfang des Streiks der
Schließer, zünden die Gefangene den Dach des Gefängnisses an. Ein
Trakt und einige anliegende Gebäude brennen nieder. Die Feuerwehr
stellt fest das es keine Pläne für die Evakuierung der belgischen Gefängnisse gibt. Die Armee wird mobilisiert um die Ordnung
• Mitte Mai- Mehrere Tausend Plakate und Flugblätter werden in ganz
Belgien verteilt mit dem Aufruf zu einer Demo am 2 Juli in Brüssel
zur Unterstützung kämpfenden Gefangenen.
• Ende Mai- Es wird in den Innenstädten von Itrre, Nivelles und Tubize
plakatiert und auf mehreren Gebäuden der Rathäuser sind
Schmiererein in Solidarität mit den kämpfenden Gefangenen.
• Ende Mai- Ein gefangener Gefährte (er nennt sich Ringolévio) wird
nach Itree versetzt weil er “viele Probleme verursacht”. Einige Tage
später nach seiner Versetzung von Arlon, werden Plakate um den
• 01.06- Einige Menschen versammeln sich in Solidarität mit Nordin
Benallal. Sie versammeln sich vor dem Gericht wo Nordin angeklagt wird einen Polizisten angeschossen zu haben als er versuchte zu
fliehen. Nordin war schon wegen Einbruch und Raub für 27 Jahre
verurteilt. Einige Monate später wurden ihm zusätzliche 12 Jahre an
seinem vorherigen Urteil wegen der Schießerei angehängt.
• 17.06- Es werden in den Gefängnissen von Antwerpen, Hasselt,
Gent, Merksplas, Itrre, Nivelles, Mons, Sint-Gillis, Vorst und Leuven-
Centraal Flugblätter für die Demonstration in Brüssel verteilt.
• 18.06- Um die zwanzig Fahrzeuge werden in der Umgebung von dem
Gefängnis von Arlon mit Zerstörten Scheiben und Aufgeschlitzte
• 20.06- Westen von Flandern- Es werden 2 Molotow Cocktails gegen
das Haus von zwei Schließern geworfen. Einer arbeitet im Gefängnis
von Brügge und der andere im Haftzentrum für Menschen ohne
Papiere. Der Schaden ist gering. Ein Jahr später, drei Personen
werden für diese Aktionen zu mehreren Jahren verurteilt. Diese
wollten gegen die leidvolle Haft der Mutter einer der Verhafteten die
auch im Gefängnis von Brügge sitzt protestieren.
• 24.06- Es werden erneut Flugblätter in vielen Gefängnissen verteilt.
Die Polizei versucht aber die Menschen zu verängstigen indem alle
• 01.07- Es werden Leuchtraketen in die Gefängnisse von Itrre, Sint
• 02.07-Brüssel- Um die 150 Menschen demonstrieren auf den
Strassen von Brüssel in Solidarität mit allen kämpfenden
Gefangenen. In die Gefängnisse von Sint-Gillis und Vorst werden von
einigen DemonstrantInnen Leuchtraketen geschossen. Der Spektakel der Massen-Medien sagt keinen Wort über die Demontstration.
• 16.07-Brügge- Zehn Personen fliehen aus einem
Verhaftungszentrum. Fünf von ihnen werden Stunden später wieder
verhaftet, der Rest ist immer noch auf der Flucht.
• 17.07-Itrre- Die Polizei macht eine große Fahndung um einen
Gefangenen zu verhaften der von einem Hafturlaub nicht
zurückkommt. Seine Freundin wird verhaftet und angeschuldigt
einen “Gangster zu verstecken”. Am 28 Juli verhaftet die Polizei den
flüchtigen Gefangenen. Dieser schreibt einen Brief an die Massen-
Medien in dem er erzählt wie die Haft Bedingungen im Gefängnis von Itrre sind und warum er ausgebrochen ist.
• 22.07-Vorst- Ein Gefangener flieht in dem er sich als ein Gefangener
ausgibt der an diesem Tag entlassen werden sollte. Nach dem der
“falsche” Gefangene entlassen wurde, kam der richtige später zur
• 18.08-Dendermonde- Einige Gefangene brechen die Türen ihrer
Zellen auf und nehmen einige Schließer als Geiseln und zwingen
diese alle Zellen aufzumachen. Achtundzwanzig Gefangene fliehen
über die Mauern des Gefängnisses und schaffen es auch. Die Polizei
organisiert sofort danach eine unglaubliche Jagd. Während dem
nächsten Jahr schaffen sie es 18 flüchtige Gefangene zu verhaften.
• 22.08-Dendermonde- Ein Gefangner der angeklagt wird der
Verursacher des großen Ausbruchs zu sein wird zu achtzehn Monate
verurteilt weil er nicht im Gefängnis war. Anfang 2007 wird er
irgendwo in Italien von der Polizei verhaftet.
• 22.08-Verviers- Zwei Gefangene schaffen es mit Hilfe von
Bettdecken über die Mauer des Gefängnisses zu klettern. Einer wird
ein paar Stunden später verhaftet, der andere schaft es abzuhauen.
• 25.08-Brüssel- Der Ministerrat, entscheidet sich 13 Millionen Euros
auszugeben um die Sicherheit innerhalb der belgischen Gefängnisse
zu verbessern. Nebenbei wird preisgegeben dass zwei neue Gefängnisse, eines in Dendermonde und das andere in Namur,
• 08.09-Tournai- Während dem Hofgang, greifen einige Gefangene
einen Schließer an. Das verursacht eine kleine Schlacht. Die
Gefangenen bewaffnen sich mit Eisenstangen und Wurfobjekten. Aber die Polizei reagierte ziemlich schnell und nach einige Stunden
Gefecht wird die Ordnung im Gefängnis wieder hergestellt.
• 24.09-Vorst- Faycal wird in einer Isolationszelle ermordetet nach
dem ihm drei Spritzen Haldol verabreicht werden.
• 25.09 Brüssel- Nach dem Tod von Faycal, verbreiten sich Krawalle im
Bezirk von Marillon, aus dem er selber stammte, sowie in anderen
Bezirken. Die Krawalle gegen die Polizei dauern mehrere Tage. Es
werden Schaufenster von Läden kaputtgemacht und es werden
Fahrzeuge und Gebäude angezündet. Die Polizei entscheidet die
Gegend drei Tage lang zu militarisieren und es werden präventiv Verhaftungen bei Jugendlichen gemacht.
• 28.09-Brüssel- Zwei Schließer werden in einer Straßenbahn bedroht,
sie werden Mörder genannt und ihnen wird ein Messer vorgehalten.
Während den nächsten Tagen weigern sich die Schließer mit Uniform
zur Arbeit zu gehen. Die Polizei entscheidet sich diese dann zu
• 28.09 Bruselas- Im Bezirk von Marillon wird ein Flugblatt verteilt
indem für Solidarität mit den RebellInnen der Gegend, mit den
kämpfenden Gefangenen, gegen die Polizei und gegen die
Fremdenpolizei aufgerufen und dafür dass die Revolte sich
• 05.10-Vorst- Die Polizei muss eingreifen weil sich zehn Gefangen mit
Eisenstangen im Hof bewaffnet hatten und diesen besetzten.
• 06.10-Leuven- Ein elf Meter langes Transparent wird gegenüber dem
Gefängnis aufgehängt. Auf diesem werden Schließer mit Mördern
gleichgesetzt und die Fenster des Gewerkschaftshauses der Schließer werden eingeschmissen
• 15.10- Um die dreihundert Menschen demonstrieren gegenüber vom
Gefängnis von Vorst um den Tod von Faycal zu gedenken.
• 18.10-Lantin- Dutzende von Gefangenen die aus dem
Hochsicherheitstrakt kommen besetzten den Hof. Sie sind mit
Eisenstangen bewaffnet und zerstören den Trakt indem sie sich
befinden fast komplett. Nach ein paar Stunden schafft die Polizei es
29.10-Itrre- Die Polizei zwingt alle BesucherInnen sich auszuziehen und sie werden überall abgetastet. Am Abend, fängt eine Meuterei
an. Die Gefangenen zünden mehrere Zellen, Matratzen, Mülleimer
und das Büro der Schließer an. Die Polizei und die Schließer werden
mit Eisenstangen und Wurfgeschossen angegriffen. Der Schaden im
Gefängnis ist riesig. Fünf Schließer werden auch verletzt. Erst um
Mitternacht entscheiden sich die Gefangene wieder in die Zellen zu gehen.
• 30.10-Itrre- Die Gefangene erzählen dass in der Nacht Feuerwerk
• 18.11 Gent- Der neue Justiz Palast wird angegriffen. Ein Fenster wird
eingehauen, es wird Kabeln durchgeschnitten und es werden
Schmierereien angebracht. Während dem ganzen Monat von
November erleidet das Gebäude „vandalische“ Angriffe.
• 21.11-Gent- Das spanische Konsulat wird in Solidarität mit den
F.I.E.S. Gefangenen mit Farbbomben angegriffen.
• Ende November- Einige Schließer des Gefängnis von Mons werden
verhaftet und beschuldigt Drogen verkauft zu haben und Gefangene
geschlagen und gefoltert zu haben ( sie zwangen Gefangene nackt
auf allen vieren zu gehen mit einer Halsbinde oder dass Gefangenen
vor ihnen Gegenseitig Masturbierten). Sie werden zu einigen
• 08.12-Itrre- Die „freien Vögel“ malen Sprüche in Solidarität mit
Gefangenen um das Gefängnis herum, das Büro der Schließer, einige
• 14.12-Leuven- In Heverlee werden die Fenster einer Polizeiwache
eingeschmissen und diese angezündet. Eine Polizei Patrouille schafft
es das Feuer zu löschen. Der Schaden ist beträchtlich.
• 15.12-Luik- In Dorixe, wird die Polizeiwache von fünfzig Jugendlichen
umstellt. Ein Molotow Cocktail wird gegen eine Polizeiwanne
geworfen. Nachdem hauen alle ab, niemand wurde festgenommen.
• 18.12-Beamount- Zwei Polizei Fahrzeuge werden in einem Parkhaus
• 23.12 Brügge- Ein par dutzend AnarchistInnen treffen sich beim
Verhaftungszentrum in Brügge in Solidarität mit einen ihrer Gefährten der dort verhaftet war. Sie protestierten auch gegen die
Abschiebungen sowie gegen alle Abschiebe- und Verhaftungszentren.
• 06.01-Merkslas- Einige Flugblätter erscheinen mit Aussagen von
Gefangenen über die Misshandlungen und die Haftbedingungen im
Gefängnis von Merksplas. „ Du musst die Klappe halten. Die Klappe
halten wenn sie deine Post aufmachen, wenn sie in deine Zelle reinkommen, wenn sie deinen Hofgang streichen, wenn sie deine
Ausgänge verweigern mit falschen Begründungen. Auf all diesen
Ebenen; Schließer, Psychologen, Sozialhelfer, der Direktor und die
anderen Gefangenen auch. Die Gefangenen werden mit starken
Beruhigungsmittel neutralisiert welche großmütig verteilt werden.“
• 13.01-Merksplas- Um die vierzig Gefangenen besetzten den Hof.
Nach ein paar Stunden gehen sie wieder freiwillig in ihre Zellen. Auf
der anderen Seite des Gefängnisses im Verhaftungszentrum gibt es Krawalle im Hof. Insgesamt fünf Schließer werden verletzt.
• 14.01-Merksplas- Hans Meurisse (Generaldirektor der Gefängnisse in
Belgien) und Laurette Onkelinx (Justizminister) verteidigen ihre
Söldner in Merksplas und sagen aus, dass die Beschwerden der
Gefangenen unglaubwürdig und Phantasien sind. Die Schließer von Merksplas kündigen einen Streik gegen die Beschuldigungen an. Sie
sagen, dass sie sich unsicher fühlen weil deren Namen auf den
• 15.01-Merksplas- Die Schließer entscheiden sich nur noch die
minimalen Aufgaben zu machen (Besuche werden eingeschränkt, im Hof spazieren auch, duschen, Aktivitäten, etc), das Gefängnis muss
sehr schnell geräumt werden weil die Gefangenen eine Meuterei
anfangen. Stundenlang haben die Gefangenen die Kontrolle über das
Gefängnis und zerstören alles was sie können. Einige Trakte
brennen, Fenster werden eingeschlagen, die Zellen werden Zerstört…
am Abend, rücken die Antikrawallpolizisten an und es gibt Krawalle zwischen den rebellischen Gefangenen und der Polizei die mehrere
Stunden dauert. Vor Mitternacht, schaffte die Polizei es nicht wieder
• 16.01-Merksplas- Mindestens vierzig Gefangene werden über Nacht
an die nahe liegende Gefängnisse von Turnhout und Wortel gebracht wo es wieder zu Kämpfen kommt. Um die zwanzig Gefangene
werden in Merksplas in Isolationszellen gesteckt.
• 17.01-Antwerpen- Die Fenster vom Justiz Palast werden zerstört und
eine Stinkbombe wird rein geworfen während auf der Mauer gemalt
wurde: „ici comme á Merksplas“ („Hier wie in Merksplas“).
• 18.01-Itrre- Ein Gefangener der von zwei Schließern eskortiert wird
um in das Krankenhaus zu kommen kann fliehen. Vermummte
greifen die Schließer an und schlagen sie. Die Schließer von Itrre
rufen einen Streik gegen die Unsicherheit auf. Dies wird von fünf
• 19.01-Mons- Die Schließer rufen einen Streik aus weil sie in aller
Öffentlichkeit “Neo-Nazis, Folterer,.” genannt wurden und sie
versichern Drohungen gekriegt zu haben. Sie verlangen vom
Justizminister dass er eine Anzeige gegen einen Ex-Gefangenen
macht welcher im Fernsehen dies alles über die Schließer aus dem
• 20.01- Die Schließer von Brügge, Lantin, Mons und Andenne
schließen sich den Forderungen von den Schließern aus Mons an und
zeigen an das Opfer einer Diffamations-Kampagne zu sein.
• 20.01- Der Justizminister Onkelinx verspricht die Gefangene von
Merksplas zu bestrafen welche über die Haftbedingungen im
• 21.01-Antwerpen- Es werden Plakate über die Meuterei in Merksplas
aufgehängt “Krieg den Gefängnissen und deren Welt”
• 21.01-Leuven- Es werden die Fenster des Justizpalastes kaputt
• 21.01-Mons- Der Angeklagte A.V. erscheint vor der Richtern im
Justizpalast in einem Gelben T-Shirt angezogen auf den
“GuantanMons” gelesen werden kann, um die Folter in den
• 23.01-Oudenaarde- Ein dutzend Gefangene besetzten den Hof und
klettern auf dem Dach wo sie sich für ein paar Stunden
verbarrikadieren. Der Gefängnis leidet minimalen Schaden.
• 23.01-Vottem- AnarchistInnen versammeln sich in einem
Verhaftungszentrum in Solidarität mit einem Gefährten.
• 25.01-Brüssel- Mehr als zehntausend Menschen versuchen am Tag
des Aufrufes für eine Stelle als SchließerInnen zu bewerben.
• 26.01 Brüssel- Ein Schließer wird von einem Gefangenen aus dem
Gefängnis von Sint-Gillis angegriffen, die Schließer reduzieren ihren Arbeitstag auf den minimalen Service.
• 28.01-Charleroi- Die Polizei erschießt einen dreiundzwanzig Jährigen
Jugendlichen Namens Henaday Numei während er mit einem
gestohlenen Auto fuhr. Kleine Krawalle verbreiten sich in Charleroi,
dutzende Autos werden angezündet und es werden Steine gegen Läden und Regierungsgebäude geworfen.
• 30.01-Charleroi- Eine Polizeistation wird mit Molotow Cocktails
angegriffen. Es wird ernsthafter Schaden verursacht.
• 31.01-Charleroi- In nur einer halben Stunde werden drei
Polizeistuben mit Brandsätzen angegriffen. Das Gebäude „Kind und
Familie“ (sie treffen Entscheidungen über die Erziehung von
Kindern), welches sich in der nähe einer Polizeiwache befindet wird
auch mit Brandsätzen angegriffen. Die Polizei ruft nach Verstärkung
und militarisiert mehrere Bezirke in Charleroi.
• 04.02-Charleroi- Das Rathaus von Damprey wird mit Brandsätzen
• 08.02-Tubize- Die Polizei bringt einen Autodieb mitten auf der
Strasse um. Der Dieb hatte keine Waffe bei sich und die Polizei sagte sie hätte in Selbstverteidigung gehandelt.
• 08.02- Die Polizei stürmt eine Wohnung von drei Personen die in
Verdacht stehen mit den Drohbriefen gegen die Schließer in
Verbindung zu stehen. Es werden Dokumente und Computer
• 14.02- Schließer von Merksplas, Turnhout, Hoogstraten und Wortel
beschließen einen Streik gegen die Diffamierung und Kampagnen
• 15.02-Brüssel- Die Schließer von Voirst und Sint-Gillis versehen nur
noch den minimal Dienst. Sie geben an dass sie unter Stress leiden
und dass ein paar Tage zuvor ein Schließer von einem Gefangenen
• 20.02- Der Justizminister Onkelinx macht eine öffentliche Aussage
über die neuen Vorkehrungen gegen die Gewalt von Gefangenen gegen Schließer. Es sollen Stressgruppen organisiert werden welche
begleitet vom Roten Kreuz die Schließer trainieren sollen um mit
Konflikten besser umzugehen. Genauso befiehlt er zwei
Isolationsblöcke zu bauen wo „konfliktive“ und „gefährliche“
Gefangene „untergebracht“ werden. Dieser Plan umgesetzt würde
bedeuten ein Gefängnis in einem Gefängnis zu bauen.
• 22.02-Votterm- Um die hundertfünfzig Menschen demonstrieren vor
dem Verhaftungszentrum gegen die Verhaftung eines Mitglieds einer
Gruppe für die Unterstützung von Menschen ohne Papiere. Nebenbei
gibt es auch Schmierereien gegen Verhaftungszentren und
• 22.02-Vottern- Krawalle in einem Verhaftungszentrum. Es gibt hohen
Schaden. Ein Schließer wird angegriffen. Einige Meuterer werden in
• 22.02 Brüssel- Die Fassade von FEDASIL (die Firma welche die
“offenen” Lager verwaltet wo Menschen wohnen die Asyl beantragt
• 25.02-Merksplas- Vierzig Menschen demonstrieren vor einer
Verhaftunsstelle wo einige der Meuterer von Vottern in Isolation sind.
Es gibt ein riesiges Polizei Aufgebot (Antikrawallpolizei,
Wasserwerfer, etc.). Die DemonstrantInnen müssen über ein Feld
rennen um zur Verhaftungsstelle zu kommen. Die Gefangenen hauen auf die Fenster und auf die Gitter.
• Anfang März- In Merksplas und Turnhourt werden Sprüche gegen alle
Gefängnisse und alle Abschiebegefängnisse geschmiert. In Merksplas
eine ATM wird beschädigt und die Scheiben von einigen Läden
• Vorst- Die Gefangenen besetzten den Hof als Antwort von dem Streik
und sind mit Eisenstangen bewaffnet. Am Ende muss die Polizei
eingreifen um sie wieder in ihre Zellen zu führen.
• Mons- Plakate gegen die Folter, gegen Gefängnisse und in Solidarität
mit allen meuterenden Gefangene wird um den Gefängnis von Mons
• 02.03-Lantin- Ein dutzend Gefangene klettern auf das Dach des
Gefängnisses. Einige Stunden später kommen sie wieder runter weil
ihnen einem gewaltigen Polizei Einsatz gedroht wird.
• 05.03-Lantin- Die Gefangenen besetzten den Hof. Es gibt
Zusammenstöße mit Polizei und Schließer.
• 07.03-Louvain-la-neuve- Es wird ein Transparent auf der Autobahn
Brüssel-Charleroi in Solidarität mit allen aufständischen Gefangenen und gegen Abschiebungen aufgehängt.
• 12.03-Vottem- Elf Menschen brechen aus einer Verhaftunsstelle aus.
• 15.03 Brüssel- Offiziell gibt es mehr als zehntausend Menschen in
den belgischen Gefängnissen. In den Gefängnissen in Brüssel gibt
39% mehr Gefangene als sie aufnehmen könnten. Im Rest vom Land sind es 20%.
• 15.03-Brüssel- Der Justizpalast muss nach einer Bombenwarnung
geräumt werden. Drei Pakete werden gefunden, einer mit einem
Zünder welches dann auch von der Polizei gesprengt wird. Zwei
Zeitungen berichten dass der Angriff gegen das Gebäude ging und nicht gegen Menschen. Die zwei Pakete ohne Zünder wurden
positioniert um die Polizei zu verwirren.
• 24.03-Brüssel- Die Christdemokratische Partei verlangt das aus dem
Privatsektor angefangen werden sollte Gefängnisse zu bauen.
• 27.03-Leuven- Das Gebäude der Stadtpolizei verklebt, die Fenster
werden mit Nägeln blockiert und die Türen werden kaputtgemacht.
Vor Ort werden Flugblätter gelegt gegen die
• 27.03-Gent- Das niederländische Konsulat wird in Solidarität mit den
Verhafteten Anarchisten NN (Anonym) welcher sich in den
Niederladen befindet angegriffen. Die Scheiben werden
• Anfang April - Antwerpen– Zwei niederländische Banken werden in
Solidarität mit dem Anarchisten NN angegriffen. NN wird ein par Wochen später abgeschoben.
• 08.04-Turnhout- Um die achtzig Gefangene besetzten den Hof und
fangen eine Meuterei an. Sie fangen an alles zu zerstören
(elektrische Kabel, Überwachungskameras, Büro der Schließer). Als
die Polizei eingreift verteidigen sie sich mit Eisenstangen und Steine. Am Ende gehen die meisten der Gefangenen zurück in ihre Zellen.
Eine Handvoll klettert auf das Dach und wird stundenlang von der
Feuerwehr mit Wasser angespritzt. Um Mitternacht klettern sie
wieder runter. Ein Polizist und ein Schließer sind verletzt.
• 11.04-Turnhout- Es wird ein Molotow Cocktail in einen Gerichtssaal
geworfen. Die Schäden sind groß. Die Computer können zwei
• 11.04-Brügge- Ein Molotow Cocktail wird gegen das Richteramt
geworfen. Der Eingang vom Gebäude ist beschädigt.
• 15.04-Lantin- Ein Gefangener bricht mittels eines Hubschraubers
aus. Er ist immer noch auf der Flucht. Dieser Ausbruch verursacht
neue Sicherheitsvorkehrungen. Der Justizminister studiert die Möglichkeit alle Höfe mit Gitterdächern zu verstärken.
• 16.04-Arlon- Ein Gefangener greift einen Schließer an. Spontan rufen
die Schließer einen Streik auf und verlangen seine Verschiebung. Der
Gefangene wird nach Gent verschoben wo er in Isolationshaft
• 19.04-Vottem- Sechs Personen brechen aus dem
Verhaftungszentrum aus, zwei werden wenig später verhaftet.
Da wir immer noch nicht wirklich wissen was Balaklava ist, was für ein Platz es haben soll, was damit erreicht werden soll, schreiben und publizieren wir
weiterhin was uns gefällt und dies wird weiterhin bleiben. Eins ist klar, wir
machen die Balaklava weil es Spaß macht, weil es für uns einen Sinn hat,
auch wenn wir nicht wirklich wissen welchen. Wir wissen vieles noch nicht,
aber wir wissen wo wir es finden können. Balaklava ist nicht eine Zeitung im
klassischen Sinne, aber ein Fanzine ist es auch nicht und von einer Broschüre könnte manchmal geredet werden. Eher ist es eine Mischung von dem allem.
Das anstreben von Diskussionen ist eher unsere Streben. Das Praxis und
Theorie eins werden, denn nie war es was leichtes dies zu verbinden. Daher
wirst du LeserIn hier ein Misch an Texten und Infos finden die aber alle eine
logische Reihenfolge in der Balaklava haben.
Lang geredet, das Leben findet auf den Strassen statt. Die Revolte auch…
LA LLEI DEL MERCAT LLEI DE LA DEMANDA LA LLEI DE LA DEMANDA: Quan puja el preu d’un bé la quantitat demandada d’aquest bé disminueix i quan el preu baixa la quantitat demandada augmenta. Raons per les quals es formula la llei de la demanda. Davant pujades de preu els consumidors demandaran menys degut a:•ENCARIMENT DEL PRODUCTE RESPECTE ALTRES BÉNS•PÈ
IDA Ireland is the Irish Government’s inward investment promotion agency, responsible for the attraction and development of foreign direct investment in Ireland. Today Ireland is the location of choice for some of the most innovative companies in ICT and digital media, life sciences, engineering, business services and financial services. To find out why these companies and others hav