Diagnose der erektilen Dysfunktion (ED)
Die Anamnese liefert wichtige Hinweise darauf, ob die Ursachenschwerpunktmäßig im organischen oder psychischen Bereich liegen und obwirklich alle unten aufgeführten Diagnosemaßnahmen erforderlich sind.
Nach der Diagnosestellung und Ermittlung der Ursachen richtet sich
dann die erforderliche Therapie, die entweder medikamentös, mittelsHilfsmittel, operativ oder durch sexual-psychologischeBehandlungsoptionen erfolgt. Die Kombination mehrerer Therapiemethodenrichten sich ebenfalls nach der erstellten Diagnose. Die gründliche Diagnose einer ED besteht aus folgenden Schritten:
Anamnese (allgemeine A., Medikamenten-A., Sexual-A.)Labor (Testosteron, Prolaktin, Blutzucker, Triglyzeride,
Cholesterin)körperliche Untersuchung (Begutachtung des Körperbaus, Abtastungvon Penis und Hoden, Abtastung der Prostata durch den Enddarm)Schwellkörper-Injektionstest (SKIT) in Verbindung mit einerDuplexsonographie. Diese Untersuchung zeigt, ob ein ausreichender
Blutzufluss vorliegt und der Blutabfluss ausreichend gedrosseltwird. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Sexualanamnese zu. Dabei werden folgende Sachverhalte erfasst:
Parameter der ED: Beginn, Verlauf, Schweregrad,Situationsabhängigkeit (generell oder situationsabhängig)Vorhandensein mit anderen Sexualstörungen (Libido- und
Orgasmusstörungen)Umgang mit der ED in der PartnerschaftPsychosoziale Aspekte: psychische Befindlichkeit, berufliche undallgemeine Lebenssituation
Therapie der erektilen Dysfunktion (Impotenz)
Es ist heute erwiesen, dass die möglichen Therapieoptionen der
erektilen Dysfunktion davon abhängig sind, ob und in wie weit die
Schwellkörper funktionstüchtig sind. Das Schwellkörpergewebe kannverkümmern, wenn keine Erektionen mehr hervorgerufen werden. Bei
gesunden Männern finden nachts deshalb Spontanerektionen derSchwellkörper statt, die das Gewebe trainieren und brauchbar halten.
Bei vielen Erkrankungen, nach Unfällen oder Operationen finden dieseSpontanerektionen nicht mehr statt und das Schwellkörpergewebe
verkümmert dauerhaft, so dass hier eine medikamentöse Behandlung nicht
Sind die Schwellkörper jedoch intakt, gibt es die verschiedenstenBehandlungsoptionen mit Medikamenten.
Die wichtigsten medikamentösen Therapiemöglichkeiten sind: Cialis® (Wirkstoff: TADALAFIL) Levitra® (Wirkstoff: VARDENAFIL) Viagra® (Wirkstoff: SILDENAFIL)
Diese Medikamente stellen zweifellos die angenehmste Therapie dererektilen Dysfunktion dar, da sie oral, dass heißt in Tablettenformeingenommen werden können. Sie beruhen alle auf demselben
biochemischen Prozess, die man als Phosphodiesterase-5-Hemmerbezeichnet. PDE-5 Hemmstoffe sind auf ärztliche Verschreibung fürMänner erhältlich, die an Impotenz (besser bezeichnet als „ErektileDysfunktion") leiden. Es ist kein Aphrodisiakum und steigert nicht diesexuelle Lust (Libido).
Wie andere Medikamente wirken sie nicht immer und nicht in jedem Fall. Abhängig von der Grunderkrankung und der verordneten Dosierung kannaber bei über 80% der Männer eine Verbesserung der Erektion erreichtwerden.
Leider wirken diese Medikamente nicht bei allen Patienten gleich gut. Besonders nach Nervenschädigungen durch eine OP ist die Erfolgsratenicht sehr hoch. Allerdings kann eine definitive Aussage erst nach 6
bis 8 Versuchen mit der Höchstdosis gemacht werden. Da Wirkung undNebenwirkungen von Mann zu Mann sehr unterschiedlich sein können,empfiehlt es sich, dass ein Patient alle drei Medikamente ausprobiert,um das Medikament mit der für ihn besten Wirkung und den geringstenNebenwirkungen zu finden.
Alle drei Medikamente gibt es zudem in verschiedenen starken
Wirkstoffdosen. Abhängig von der Schwere der Grunderkrankung, wird der
Arzt zunächst die schwächste Dosis verschreiben.
Wie alle Medikamente können auch Phosphodiesterase-5-HemmerNebenwirkungen hervorrufen, diese sind zumeist leichter bis mäßiger
Art und vorübergehend. Die häufigsten Nebenwirkungen sindKopfschmerzen und Gesichtsröte. Weniger häufig treten Schwindel, eine
verstopfte Nase, Herzklopfen und Beeinträchtigungen des Sehens
(erhöhte Lichtempfindlichkeit, Veränderungen des Farbsehens undunscharfes Sehen). In sehr seltenen Fällen wurde über das Auftreteneines dauerhaften Sehverlustes berichtet. Bislang ist jedoch unklar,ob es einen ursächlichen Zusammenhang mit der Einnahme dieser
Wer darf PDE-5 Hemmer nicht einnehmen ?
Diese Medikamente dürfen nicht von Patienten eingenommen werden, die
gleichzeitig Nitrate oder Molsidomin erhalten. Dies sind Medikamente,die bei Angina pectoris (Schmerzen in der Brustgegend durch Verengungder Herzkranzgefäße) eingesetzt werden.
Außerdem sollten PDE-5 Hemmer nicht eingenommen werden, wennallergische Reaktionen gegen Bestandteile der Tabletten vorliegen,schweren Leber- oder Nierenschäden vorhanden sind, kürzlich einenSchlaganfall oder Herzinfarkt vorkam, bei niedrigem Blutdruck,instabiler Angina pectoris oder bei Retinitis pigmentosa (dies ist
eine sehr seltene Erkrankung des Augenhintergrunds).
Zu beachten ist, dass Männern, denen der Arzt auf Grund einerKrankheit grundsätzlich von sexueller Aktivität abgeraten hat, diesauch mit oder trotz PDE-5 Hemmer nicht dürfen. SKAT = Schwellkörper-Auto-Injektions-Therapie (Caverject®, Viridal®)
Schwellkörper des Penis wurden erstmals in den 80er Jahren
durchgeführt, als sich zeigte, dass bestimmte Substanzen eine Erektionerzeugen können. Diese Entdeckung hat nicht nur zum besserenVerständnis der Erektion geführt, sondern führte zu einer wirksamenBehandlungsform der ED.
Dabei werden Substanzen benutzt, die zu einer Erweiterung derBlutgefäße zum Penis führen, um den Bluteinstrom in die Schwellkörperdes Penis zu steigern. Diese Substanzen ähneln dem Prostaglandin El(PGE 1), das an der natürlichen Erektion beteiligt ist. Gleichzeitig
kommt es zu einer Erweiterung der Schwellkörperhohlräume, die einenAbstrom von Blut aus dem Penis verhindern. Dadurch kommt es zu einervollständigen Erektion.
Ein Gemisch von Papaverin und Phentolamin ist das am längsten
verwendete Medikament bei der Behandlung der ED. Dieses Medikament istin Österreich und der Schweiz unter dem Namen Andro-SKAT zugelassen.
In Deutschland kann es nur als Rezeptur durch einen qualifizierten
Apotheker hergestellt werden, weshalb ein Rezept durch den Arztnotwendig ist.
Das am meisten verwendete Medikament ist Alprostadil. Es wird seitMitte der 90er Jahre zur Behandlung der ED eingesetzt. Alprostadil
bewirkt eine Erweiterung der zuführenden Blutgefäße und der Muskulatur
des Schwellkörpers sowie eine Zunahme des Bluteinstroms in den Penis,was zu einer vollständigen Erektion führt. Durch die Verwendung einersehr dünnen Nadel treten dabei kaum Schmerzen auf. Die Erektion trittnach ungefähr 10 Minuten ein und hält bei korrekter Dosierung etwa
Die ersten Injektionen und Mengen des Medikamentes werden durch denArzt festgelegt. Es ist ausgesprochen wichtig, eine genau ermittelteMenge der Substanz zu verwenden. Änderungen sollten nur in Absprache
mit dem Arzt durchgeführt werden. Eine Überdosierung kann zu einer
verlängerten Erektion (bis zu 3 Stunden) oder bis zu einem Priapismus(schmerzhaft, länger als 3 Stunden) führen. Solche Zustände können zueiner dauerhaften Schädigung des Penis führen. Bei sachgemäßemGebrauch treten verlängerte Erektionen jedoch nur sehr selten auf. MUSE = Medikamentöses Urethrales System zur Erektion
heute der Wirkstoff Alprostadil verwendet, der jedoch nicht in die
Schwellkörper injiziert wird. MUSE ist ein Applikationssystem,bestehend aus einem etwa 3 Zentimeter langen Einmal- Applikator, der
einfach und bequem in die Harnröhre am Ende des Penis eingeführt wird. Nach dem Einführen setzt MUSE ein kleines, reiskorngroßes
Mikrozäpfchen (Pellet) frei, dass in der Harnröhre schmilzt und den
Wirkstoff freisetzt. Dadurch wird das für viele Männer gefühlsmäßig soschwierige Spritzen vermieden. Allerdings ist die Erfolgsrate geringerals bei der SKAT- Anwendung und es dauert länger (ca. 20 Minuten) bisdie Wirkung eintritt.
Die Anwendung von MUSE wird normalerweise als angenehm undunkompliziert empfunden. Aber auch bei sachgemäßem Gebrauch kann es zuNebenwirkungen wie Penisschmerzen, Brennen in der Harnröhre,Hodenschmerzen und Kopfschmerzen, sowie kleinen Blutungen aus der
Harnröhre kommen. Ebenso kann es zu Schwellungen in den Beinen,
Schmerzen in den Beinen und dem Dammbereich kommen. Selten kann es zuSchwindel oder einem Abfall des Blutdruckes nach der Anwendung vonMUSE kommen. Wie bei der SKAT- Methode kann es in sehr seltenen Fällenzu einer verlängerten Erektion (bis zu 3 Stunden) oder zu einem
Priapismus (schmerzhafte Dauererektion, länger als 3 Stunden) kommen. Informationen zu Erektionsstörungen Selbsthilfegruppe „Erektile Dysfunktion (Impotenz)“ Telefon: 08142 59 70 99 und 030 76 68 95 21 (täglich, 10 -20 Uhr)
Beratung durch Betroffene, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigthaben. Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit (ISG) e.V. Telefon: 0180 - 555 84 84 (14 ct/min, Montag bis Freitag 10 - 12 und 15 - 18 Uhr)
Beratung durch ein medizinisch geschultes Team.
Lokale Selbsthilfegruppen gibt es in Berlin, Essen, Köln, Mannheim,
München und Stuttgart, weitere Gruppen sind im Entstehen. Auskünfte zu
den Gruppen geben die oben genannten Stellen.
FlutiForm® Inhalation Aerosol Confidential and Proprietary Information Synopsis SkyePharma AG Individual Study Table Referring (For National Authority to Part of Dossier: Use Only) Name of Study Drug: Name of Active Ingredient: Fluticasone propionate and formoterol fumarate Title of Study: Long-term Open-label Safety Study with SKP FlutiForm HFA pMDI (100/
UNIVERSITY OF CAMBRIDGE INTERNATIONAL EXAMINATIONS MARK SCHEME for the October/November 2011 question paper Paper 3 (Specialist Choices), maximum raw mark 70 This mark scheme is published as an aid to teachers and candidates, to indicate the requirements of the examination. It shows the basis on which Examiners were instructed to award marks. It does not indicate the details of the discussions